FAQ – Was Sie schon immer über Steptanz wissen wollten

Ich habe noch nie gesteppt und möchte einen Kurs belegen – was muß ich mitbringen?
Vor allem bequeme Kleidung und einigermaßen brauchbares Schuhwerk – richtige Stepschuhe sollte man erst kaufen, wenn man weiß, daß man Spaß daran hat. Als Schuhwerk für Jazz Tap (amerikanischen Steptanz) eignen sich bequeme Straßenschuhe mit Leder- oder Hartplastiksohle mit nicht zu hohem Absatz. Ungeeignet sind Schuhe, aus denen man leicht herausschlappt. Für Irish Dancing braucht man zunächst einmal Schläppchen – das können Gymnastik-, Ballett- oder Jazzschläppchen sein, notfalls gehen auch ABS-Socken – für das Softshoe Dancing. Für Hardshoe Dancing gilt das gleiche wie für Jazz Tap.

Wie kann ich herausfinden, ob mir sowas Spaß macht?
Indem Sie mit uns eine Probestunde vereinbaren. Bevor Sie sich vertraglich festlegen, dürfen Sie unverbindlich in unseren regulären Kursen schnuppern. Keine Sorge: Wir werden Ihnen schon Beine machen…

Was ist der Unterschied zwischen irischem und amerikanischem Steptanz?
Musik: Irischer Steptanz wird zu irischer Folkloremusik getanzt – Jigs, Reels & Hornpipes - amerikanischer Steptanz dagegen ist mit dem Jazz großgeworden und macht heute vor kaum einer Musikrichtung mehr halt.
Haltung: Amerikanischer Steptanz ist locker vom Hocker, je entspannter der Tänzer, desto besser. Ein irischer Steptänzer zeichnet sich durch seine extrem aufrechte Haltung aus. Daraus ergeben sich deutliche Unterschiede in der Beinführung, auch wenn die Fußtechnik oft identisch ist.
Kondition: Amerikanischer Steptanz kann ein wenig anstrengend sein, muß es aber nicht. Irischer Steptanz ist immer ein wenig anstrengend und kann zum Hochleistungssport werden.
Jazz oder Rhythm Tap versus Musical Tap: Amerikanischer Steptanz hat viele unterschiedliche Facetten. Die bekanntesten davon sind der Jazz Tap, bei dem der Tänzer zum Musikinstrument wird und sein Ohr möglichst dicht am Schuh hat, und Musical oder Broadway Tap, bei dem es mehr auf tänzerisch visuelle Elemente ankommt.
Softshoe oder Hardshoe: Irish Dancing besteht nicht nur aus Krach in den Füßen. Mit dem Softshoe Dancing gehört eine elegante, schwebende Tanzform integral dazu (von Laien wird es oft mit Ballett verwechselt).
Schuhe: Amerikanischer Steptanz arbeitet mit Metallplatten an den Schuhen. Irish Dancing verwendet glasfaserverstärkten Kunststoff (früher Holz).
Beide Tanzformen blicken auf eine lange Tradition und zum Teil gemeinsame Entwicklungsgeschichte zurück. Neben diesen bekanntesten Steptanzformen haben sich in der neuen Welt Amerikas aber auch noch andere Steptanzformen entwickelt (Appalachian Flatfooting, Modern Clogging, Cape Breton Stepdancing), ebenso wie es in der alten Welt Europas auch noch andere Wurzeln des Steptanzes gibt (Scottish Hardshoe Dancing, English Clogging).

Ich bin schon über 20 / 30 / 40 / 50 / 60 / 70 Jahre alt – kann ich denn das überhaupt noch lernen?
Lassen Sie sich nicht von einer Zahl ins Bockshorn jagen. Viel wichtiger als das Alter ist die Fitness.
Was Irish Dancing betrifft: Diese Tanzform kann zum Hochleistungssport werden, muß es aber nicht. In jedem Fall sollten Sie sich auf ein paar Schweißperlen gefaßt machen. Wie gut Sie diese Tanzform beherrschen lernen, hängt unter anderem auch von anatomischen Grundgegebenheiten ab (Form der Hüftpfanne, generelle Beweglichkeit). Wer im Erwachsenenalter erst anfängt, kommt sicherlich nicht mehr zu solchen Spitzenleistungen wie irische Kinder, die mit drei Jahren anfangen. Allerdings hat das keinen Einfluß auf den Spaßfaktor!
Was amerikanischen Steptanz betrifft: Gerade der Jazz Tap hat eine ungeheure Hochachtung vor dem Alter! Für diese Tanzform gehört niemand zum alten Eisen. Wer laufen kann, kann auch Steptanz lernen.
In jedem Fall sollten Sie die Kursleiterin informieren, falls Sie Vorschäden im Knie-, Fuß- oder Hüftbereich haben oder falls Rückenprobleme bekannt sind. Falls Sie deshalb in Behandlung sind, fragen Sie bitte auch Ihren Arzt um Rat.

Ist das auch etwas für Kinder?
Und ob! In Irland lernen Kinder sogar schon ab drei Jahren die traditionelle Tanzform ihres Landes. Und ein Entertainer wie Sammy Davis Jr. stand bereits mit 5 Jahren erfolgreich auf der Bühne. Wenige Sportarten fördern ein Kind auf so breiter Basis: Rhythmisches und musikalisches Empfinden wird ebenso geschult wie Grob- und Feinmotorik. Gelegentliche Auftritte fördern das kindliche Selbstbewußtsein, das regelmäßige Training die Fitness. Wir bieten bei uns Kurse für Kids ab 8 Jahren an – fragen Sie uns nach freien Plätzen bzw. nach dem nächsten Kursstart.
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